Johanna Sachse

Doktorandin

Seit Oktober 2017 arbeitet Johanna Sachse an ihrer Promotion zur Archäologiedidaktik an der Universität Bremen am Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung "Didaktik der Geschichte" (gefördert durch ein Brückenstipendium der Universität Bremen). Eingereicht April 2023.

Näheres zur Vita und zum Dissertationsprojekt siehe weiter unten.

 

Kontakt:

jsachse@uni-bremen.de

 

Vita
  • Seit 2021 Lehrerin am Gymnasium Hamburger Straße Bremen
  •  August 2019 bis Februar 2021 : Referendariat Bremen.
  • Seit Oktober 2017: Promotion an der Universität Bremen am Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung Geschichtsdidaktik
  • Gefördert durch ein Brückenstipendium der Universität Bremen
  • 2017: Nebentätigkeit als Lehrerin am Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen
  • Seit 2016: Nebentätigkeit beim Archäologiebüro Nordholz
  • 2015-2017: Studium an der Universität Bremen, Abschluss: Master of Education (Französisch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien und Oberschulen)
  • Titel der Masterarbeit: „Also ich gehe da halt mit einem sehr großen Respekt dran" – Eine qualitative Studie zu Erwartungen von und Wirkungen auf SchülerInnen vor und nach dem Besuch am Denkort Bunker „Valentin" in Bremen-Farge
  • 2014-2016: Tätigkeit als studentische Hilfskraft in der Landesarchäologie Bremen
  • 2013-2014: Auslandssemester an der Université Lille 3 in Frankreich
  • 2012-2015: Studium an der Universität Bremen, Abschluss: Bachelor of Arts (Französisch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien und Oberschulen)
  • 2012: Niedersächsisches Abitur

 

 

Dissertationsprojekt:


"Vergangenheit zum Greifen nahe – Geschichtsdidaktische Perspektiven auf Vermittlungspotenziale der Archäologie im schulischen Kontext" (Arbeitstitel)


Obwohl die Archäologie seit jeher die Menschen aller Altersgruppen fasziniert, haben es die Geschichtsdidaktiker*innen bisher versäumt, diesem auch bei Kindern und Jugendlichen vorhandenen Interesse nachzugehen und es für entsprechende geschichtsunterrichtliche Konzepte im Sinne des historischen Lernens positiv zu nutzen. Daher sollen nun erstmals auf der Basis einer qualitativ-rekonstruktiv angelegten Interventionsstudie mit Schüler*innen Überlegungen zu den Potenzialen dieser Methode für den Geschichtsunterricht an Schulen formuliert werden. Dazu führen Schüler*innen archäologische Ausgrabungen durch und werden sowohl vor als auch nach dieser Intervention unter anderem zu ihren Erfahrungen mit Archäologie in Einzelinterviews befragt. Während der Ausgrabung haben die Proband*innen Digitalkameras dabei und den Auftrag, ihre Eindrücke bildlich festzuhalten, um auf diese Weise in Kombination mit den Gesprächen die Lerner*innenperspektive möglichst dicht beschreiben zu können.


Betreuerinnen: Dr. Sabine Horn und Prof. Dr. Uta Halle

Sonstige Aktivitäten
  • Teilnahme als Tutorin mit Schüler:innen am "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten" 2022/23.
  • Lehrauftrag an der Universität Bremen: "Ich bin Teil der Geschichte - Frühes historisches Lernen fördern" (Sachunterricht in der Grundschule, Master of Education), Wintersemester 2020/21.
  • Kooperation mit der Landesarchäologie Bremen (Ausgrabungsbesichtigungen, Berufsorientierung, Ausleihe verschiedener Funde für Arbeit im Unterricht etc.)
Vorträge
  • Februar 2019, Bremen, 27. Januar, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Vortrag: „Grabungen Georadarmessung und ein Audio Walk am früheren KZ-Außenlager ‚Schützenhof'" (gemeinsam mit Prof. Dr. Uta Halle und Jan Dohrmann). Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung, Landesarchäologie Bremen, Universität Bremen.
  • „Grabungen, Georadarmessung und ein Audio Walk am früheren KZ-Außenlager ‚Schützenhof'" (zusammen mit Jan Dohrmann und Uta Halle). Erinnern für die Zukunft e.V. und Landeszentrale für politische Bildung in Bremen (Veranstalter): Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, Bremen Januar 2019.
  • November 2018, Ludwigsburg, 2. Geschichtsdidaktischer Studientag an der Pädagogischen Hochschule. Vortrag: „Vergangenheit zum Greifen nahe – Erste Forschungsergebnisse einer qualitativen Studie zum Lernen bei archäologischen Ausgrabungen". Veranstalter: Verein Alte Geschichte für Europa e.V.
  • Juni 2018, Kassel, IX. Nachwuchstagung. Vortrag: „Historisches Denken ergraben? – Über die Aufgabe der Geschichtsdidaktik, ihr ‚offensichtliches Desinteresse' an einer Archäologiedidaktik zu überdenken". Veranstalter: Konferenz für Geschichtsdidaktik und Universität Kassel.
  • Juni 2018, Hannover, 7. Norddeutscher Archivtag. Teilnahme an Podiumsdiskussion zum Thema „Benutzung aus der Perspektive der Nutzer". Veranstalter: Niedersächsisches Landesarchiv und Stadtarchiv Hannover.

 

Veröffentlichungen
  • „Von Stacheldraht bis Nivea-Dose – Wie die Durchführung einer archäologischen Ausgrabung bei Schüler*innen Konzeptveränderungen des historischen Denkens anstoßen kann", in: Waldis, Monika/Nitsche, Martin (Hg.): Geschichtsdidaktisch intervenieren, Bern 2023, S. 171-190.
  • „Thomas Must/Martin Buchsteiner (Hg.): Haptische Zugriffe auf Gegenstände – eine Chance für historisches Lernen?", in: Sehepunkte (Zugriff über: http://www.sehepunkte.de/2021/10/35657.html), 2021 (Rezension).
  • „Interdisziplinäre Erforschung und multiperspektivische Vermittlung: Archäologische Grabungen und didaktische Aufbereitung am früheren KZ-Außenlager ‚Schützenhof' in Bremen-Gröpelingen" (gemeinsam mit Ulrike Huhn), in: Kahlow, Simone/Schachtmann, Judith/Hähn, Cathrin (Hg.): Grenzen überwinden. Archäologie zwischen Disziplin und Disziplinen. Festschrift für Uta Halle zum 65. Geburtstag, Rahden/Westfalen 2021. S. 285-292.
  • „Regionalgeschichte zum Anfassen – Ausgrabungen mit Schüler*innen auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers ‚Schützenhof'", in: Halle, Uta/Huhn, Ulrike (Hg.): Bremen-Gröpelingen, Bromberger Straße 117: Schützenhof – Internierungslager – Polenlager – KZ-Außenlager – Wohn- und Arbeitsort, Bremen 2019. S. 109-110.
  • „Erhebung und Verarbeitung qualitativer Interviews – ein Leitfaden für Einsteiger*innen in der empirischen Sozialforschung", in ZeDiS-Arbeitspapier, 1/2019.
  • „‚Dann war das doch was ganz anderes als wir dachten' – Konzeptveränderungen bei Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Durchführung einer archäologischen Ausgrabung, in: Pflüger, Christine (Hg.): Die Komplexität des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts, Göttingen 2019. S. 285-293.
  • Arbeit von Schülerinnen und Schülern im Archiv, in: Archiv-Nachrichten Niedersachsen. Mitteilungen aus niedersächsischen Archiven, Heft 22/2018, S. 108-109.
  • „Ein KZ für die Werft – Die Geschichte des Außenlagers ‚Schützenhof' in Bremen-Gröpelingen" (zusammen mit Jan Dohrmann, Lilja Girgensohn, Anna Görner, Ulrike Huhn, Lennart Pohl und Julia Szarzech), Audiowalk durch den Stadtteil Gröpelingen zum Thema NS-Zwangsarbeit in den Jahren 1944/45, erstmalige Präsentation am „Tag des offenen Denkmals" in Bremen am 9. September 2018.
  • „Tierbestattungen als Ausdruck einer besonderen Beziehung zwischen Menschen und ihren Haustieren" , in: Horn, Sabine/Roscher, Mieke (Hg.): Spuren suchen. Tier-Mensch-Beziehungen im Geschichts- und Politikunterricht, Kassel. S. 14-29.
  • „Kriegselefanten - Panzer der Antike" (zusammen mit Alexander Steinert), in: Horn, Sabine/Roscher, Mieke (Hg.): Spuren suchen. Tier-Mensch-Beziehungen im Geschichts- und Politikunterricht, Kassel. S. 30-46.
  • „Pferdebestattungen aus der Völkerwanderungszeit – Ausdruck von Macht und Pracht?", Präsentation des wissenschaftlichen Posters am Tag des offenen Denkmals 2017 in der Landesarchäologie Bremen zum Thema „Macht und Pracht".
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